Christel Poll (1914-1992)
Im Licht des Südens
Gemälde, Aquarelle und Mosaiken
29. November 20014 bis 28. Februar 2015
Zum 100. Geburtstag widmet die Kunststiftung Poll ihrem Gründungsmitglied Christel Poll eine umfangreiche Ausstellung. Die erste Retrospektive der Künstlerin wird von einem Katalog mit zahlreichen Bildtafeln und Texten von Gernot Thiele, Jupp Ernst und Gerhard Schön begleitet.
Mari Mahr
LIFE CHANCES and OTHER WORK
im Rahmen des Monats der Fotografie
25. Oktober bis 22. November 2014
Eröffnung: Freitag, 24. Oktober, 18-21 Uhr
Die Künstlerin ist anwesend.
Einführung gegen 19 Uhr: Zelda Cheatle
„One of the very great artists of recent years.“ The Financial Times
Die 1941 in Santiago de Chile geborene und in Ungarn aufgewachsene Fotografin Mari Mahr blickt auf eine eindrucksvolle Karriere von über 40 Jahren zurück. Die Galerie der Kunststiftung Poll zeigt während des Monats der Fotografie die erste Retrospektive von Mari Mahr in Berlin.
Paul Rosié (1910-1984)
Und das in Deutschland – ein Jahr danach!
Zeichnungen 1946-1957
13. September bis 18. Oktober 2014
Eröffnung: Freitag, 12. September, 18-21 Uhr
Vor 30 Jahren verstarb der Grafiker, Illustrator und Schriftsteller Paul Rosié, der vor allem durch seine Arbeit für die Satirezeitschrift Eulenspiegel bekannt wurde. Die Kunststiftung Poll widmet ihm jetzt eine Einzelausstellung, die den Blick auf seine in der unmittelbaren Nachkriegszeit entstandenen Zeichnungen konzentriert.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die 1946 von Eva Lippold herausgegebene Publikation „Und das in Deutschland nach einem Jahr“, ein bemerkenswertes Dokument antifaschistischen Engagements nach 1945. Bei dem dünnen Heft handelt es sich um eine Zusammenstellung von Zeitungsartikeln, die Missständen in der deutschen Gesellschaft ein Jahr nach Kriegsende thematisieren. Sie behandeln unter anderem das ungestörte Fortleben von in der NS-Zeit gewachsenen Strukturen in Industrie, Behörden und Alltag. Die perfiden Schilderungen der damaligen Lebenswirklichkeit werden von Rosié in scharfer Ironie künstlerisch interpretiert, wodurch seine Zeichnungen weitaus mehr als reine Illustrationen sind.
Peter Sorge
Frühe Arbeiten
21. Juni bis 2. August 2014
Die Ausstellung kann bis Ende August nach Vereinbarung besichtigt werden.
Leute, die bei mir „Innovation“ in Technik und Sujet vermissen, umreißen damit eins meiner „Anliegen“. Ich möchte, daß diese Leute das optische Angebot, das sie jeden Tag vorgeschüttet bekommen, nicht Seite für Seite konsumieren und wieder vergessen, sondern durch befremdliche Kombinationen dieses Angebotes betroffen werden und vielleicht gar „Denkanstöße“ erhalten. (Peter Sorge, 1972)
Mit seinen drastischen Bildinhalten – Zitate aus Tageszeitungen, Illustrierten, Porno- und Sportmagazinen – gehört Peter Sorge zu den Protagonisten des „Kritischen Realismus“, einer Berliner Kunstrichtung, die sich in den 1960er und 70er Jahren durch unmittelbare Reaktion auf tagesaktuelle Geschehnisse auszeichnete. Weiterlesen