Wishes / Wünsche

Die Imagination des alltäglichen Blickes

Bernhard Fuchs – Autos und Portraits, Göran Gnaudschun – Festland, Thomas Leuner – Wünsche + Projektionen 2000-2003

28. Oktober – 22. Dezember 2006

Der große Schüchterne des 20. Jahrhunderts, Fernando Pessoa, sinniert in seinem Buch der Unruhe über das Sehen: „Wir alle sind kurzsichtig, den Blick nach innen ausgenommen. Nur der Traum ist klarsichtig.” – Als Fotografen fügen wir an: „Diese Klarsicht führt nach Außen gerichtet zur Imagination des alltäglichen Blickes.”

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Wishes / Wünsche

The Imagination of the Everyday Glance

Bernhard Fuchs – Cars and Portraits, Göran Gnaudschun – Mainland, Thomas Leuner – Wishes + Projections 2000-2003

28th October to 22nd December 2006

Lambert Maria Wintersberger

Bali 2005 – Kartonschnitte

9. September – 20. Oktober 2006

Mit der Ausstellung “Bali 2005″ präsentiert die Galerie der Kunststiftung Poll erstmalig die Kartonschnitte von Lambert Maria Wintersberger.

In dieser Werkserie schält der Künstler seine Figuren aus geschwärzten Kartonplatten. Die Technik ist neuartig für den vielseitig begabten Wintersberger und zwingt ihn, den sonst so uferlos auf Leinwänden agierenden, zu Strenge in der Form. Reduzierend zerlegt er seine kräftigen Frauengestalten in Fragmente, spielt er mit dem Hell-Dunkel des Materials. Die Kartonschnitte leben auch vom Kontrast; der schwarze Grund hebt die weiche Bewegung des Herausgeschnittenen. Tänzer und Reisereminiszenzen kommen temperamentvoll und prägnant daher. In “Bali 2005″ mischen sich, wie schon in früheren Serien (China-Afrika, 1984; Hawaii, 1998), Eindrücke eigenen Reiseerlebens und die subjektive Wahrnehmung lokaler Kultur mit mitteleuropäischer Mystik und Geschichte.

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Heiko Matting

Beton / Schöne-Heimat-Plakate

Bayern wird, vom Osten aus, zur Heimat erklärt

17. Juni – 29. Juli 2006

Beton

Beton taucht im Bild als eindimensionale Fläche auf, die den Bildraum und seine Bestandteile beschneidet, eingrenzt und oft den Blick aus einer angeschnittenen rohbau- oder auch ruinenartigen Vordergrundgegebenheit vorspielt. Die Betonfläche selbst wird ebenfalls (mehr oder weniger aufwendig) als zu gestaltende, farbige Fläche mit Reliefanspruch behandelt. Darüber hinaus taucht “Beton” als Nennung auf, gewissermaßen als Werkstoffstempel mit einer eigenen Markigkeit des Wortbildes und -klanges.

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Andreas Kaps

A girl, a film, a city – Bilder, Zeichnungen

3. Juni – 14. Juni 2006

Anläßlich des 60. Geburtstages von Andreas Kaps zeigt die Kunststiftung Poll eine kleine Auswahl von Zeichnungen und Bildern des Berliners Malers, der einst zu den “jungen Wilden” gehörte.

Nicht unbekannt in der Szene, hat das Multitalent Andreas Kaps in den letzten Jahren eher im Stillen gearbeitet. In der Enklave des heimischen Umfelds jagen die Inspirationen den Künstler durch die verschiedenen Genres seiner Tätigkeit – schreiben, malen, zeichnen, kritisieren, Beschäftigung mit Astrologie. Kaps, der mit Erfolg auch ein Ingenieurstudium absolviert hat, arbeitet, wie er es selbst umschreibt, an einem ‘pluralistischen Kunstbegriff’.

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Walter Gramatté

Selbstbildnis mit Häusern – Lithographien

7. April – 27. Mai 2006

Der Berliner Spätexpressionist Walter Gramatté (1897-1929) hat trotz einer nur kurzen Schaffensperiode von 12 Jahren ein umfangreiches und dichtes Werk hinterlassen. Seine Kunst ist besonders von der Zeit der Nachkriegsära geprägt und bezieht die verschiedenen künstlerischen Strömungen und stilistischen Mittel dieser Epoche ein. In diversen Bildthemen greift der Künstler die psychischen und physischen Verletzungen seiner Generation auf.

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