Andreas Kaps

Andreas Kaps
free/Ferien/DDR, 2007, Wachs auf Packpapier, 98 x 156 cm

Neue Zeichnungen

Ausstellungsdauer: 4. – 22.6.2011

Eröffnung: Freitag, den 3. 6. um 19 Uhr

Anlässlich seines 65. Geburtstags zeigt die Kunststiftung Poll neue Zeichnungen des Berliner Malers Andreas Kaps.

Der 1946 geborene Schüler von Wolfgang Petrick, der einst zu den „Jungen Wilden” gehörte, ist ein Multitalent: Seit langem schreibt, malt, zeichnet und kritisiert er und arbeitet dabei, wie er selbst sagt, an einem „pluralistischen Kunstbegriff”.

Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften und Stadtplanung an FU und TU studierte Andreas Kaps von 1976 bis 1981 Kunst an der HdK Berlin. Während dieser Zeit schrieb er zahlreiche Kunstkritiken, unter anderem für den Tagesspiegel. Wichtige Ausstellungen, an denen Kaps beteiligt war, sind beispielsweise „Ten young Painters from Berlin” in London, „Berlin in Nizza”, „Gefühl und Härte” in Stockholm und München oder auch „11 Künstler aus Berlin” in Madrid.

In Kaps‘ Bildern steht die Figur im Mittelpunkt des künstlerischen Interesses, sein Thema ist der weibliche Akt. Wie bei der Malerei meist in Serie, entstehen auch seine Zeichnungen spontan und intuitiv. Dabei reduziert Kaps die Körperformen auf das Wesentliche und grenzt sie durch scharfe Umrisslinien von der Umgebung ab. Die Spontaneität ihrer Entstehung ist seinen Werken anzusehen. Keine Vorzeichnung, keine Skizze verzerrt die momentane Idee.

Die Arbeiten entstehen aus der jeweiligen psychischen Situation des Künstlers: Seine aktuellen Stimmungen spiegeln sich in seinen Bildern wider. Dadurch dass die Arbeiten jedoch nicht bis ins kleinste Detail durchdacht sind, bleibt den Betrachtern ein großer Freiraum für eigene Gedanken und Interpretationen.

 

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